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13,2 % der in Patenten als Erfinder genannten Personen sind Erfinderinnen
Das Europäische Patentamt (EPA) hat in einer Studie („Women’s participation in inventive activity“, November 2022) herausgefunden, dass in Europa 13,2 % der in Patenten als Erfinder genannten Personen Erfinderinnen sind. Die Studie beruht auf einer Analyse des Anteils der Erfinderinnen in allen beim EPA zwischen 1978 und 2019 eingereichten europäischen Patentanmeldungen.
Die Analyse bietet Daten zu Erfinderinnen für verschiedene Länder, Zeiträume, technische Gebiete und Anmelderprofile.
Unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Patentorganisation weist für den Zeitraum 2010 bis 2019 Deutschland mit 10,0 % mitunter den niedrigsten Anteil an Erfinderinnen auf.
Der Technologiesektor mit dem höchsten Anteil an Erfinderinnen ist die Chemie (22,4 % im Zeitraum 2010 bis 2019). Innerhalb der Chemiebranche sind bei Patentanmeldungen in den Bereichen Biotechnologie und Arzneimittel über 30 % als Erfinder genannte Personen Erfinderinnen.
Der Technologiesektor mit dem geringsten Anteil an Erfinderinnen ist der Maschinenbau (5,2 %).
Aus dem Bericht des EPA geht weiter hervor, dass an Patentanmeldungen von Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen mehr Erfinderinnen beteiligt sind als an Patentanmeldungen von Privatunternehmen.