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Andy Warhol & Künstliche Intelligenz

Was haben Andy Warhol und künstliche Intelligenz (KI) miteinander zu tun? Die „beiden“ sind sich mutmaßlich nie begegnet, würde man meinen, selbst wenn Warhol, würde er heute noch leben, wahrscheinlich mit KI experimentieren würde.

Aktuell beschäftigt sich der US Supreme Court mit der Frage, wann ein Schöpfungsakt bei einem Kunstwerk beginnt. In Bezug auf KI ist damit fraglich, inwieweit das Urheberrecht Werke von Künstlern wie beispielsweise Warhol dahingehend schützt, dass diese als Trainingsdaten im Rahmen künstlicher Intelligenz genutzt werden dürfen.

Dabei geht es grundsätzlich um die Frage, ob andere als der Urheber, aufbauend auf dessen Werken, weiterführende „Produkte“ erzeugen dürfen, um am Ende damit wohlmöglich Geld zu verdienen.  

Während Künstler wie Warhol offensichtlich die Chance hatten, durch ihre Werke nicht nur künstlerische Bedeutung, sondern auch finanziellen Wohlstand zu erlangen, sieht die Realität für viele zeitgenössische Künstler deutlich schwieriger aus. Wenn nun zusätzlich künstliche Intelligenz in großem Stil eingesetzt wird, um ausgehend von „tatsächlichen“ künstlerischen Leistungen, welche durch Menschenhand geschaffen wurden, eine Vielzahl weiterer, oder sogar „besserer“ Werke zu erzeugen ist es fraglich, ob die Zukunft noch Platz bietet für von Menschen entworfene Kunst.

Natürlich wäre es bereits gegenwärtig technisch möglich, eine digitale Signatur des Künstlers einfließen zu lassen und darüber hinaus einen Urheber auch finanziell zu beteiligen. Ob dies dann tatsächlich umgesetzt wird, muss aber wohl gesetzlich vorgegeben werden, sowohl in den USA als auch im Rest der Welt.

Einen ausführlicheren Artikel zu dem konkreten Fall über Warhol findet man unter dem folgenden Link: https://www.wired.com/story/andy-warhol-fair-use-prince-generative-ai/

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