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Erfindungen im Bereich der Wasserstofftechnologie nehmen kontinuierlich zu

Laut einer neuen gemeinsamen Studie des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) über Patente auf Wasserstofftechnologien verlagern sich die Innovationen im Bereich Wasserstoff auf emissionsarme Lösungen, wobei die Europäische Union und Japan führend sind und die Vereinigten Staaten an Boden verlieren.

Unter den zahlreichen möglichen Endanwendungen von Wasserstoff steht demnach der Automobilsektor seit Langem im Mittelpunkt der Innovationstätigkeit. Patentanmeldungen nehmen in diesem Sektor weiter zu, vor allem von japanischen Unternehmen.

Eine derartige Dynamik sei bei anderen Endanwendungen noch nicht zu erkennen, obwohl Politik und Medien in den letzten Jahren das Potenzial von Wasserstoff bei der Dekarbonisierung des Fernverkehrs, des Luftverkehrs, der Stromerzeugung und des Heizens hervorgehoben haben. Ein Lichtblick ist die Nutzung von Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion, für die in jüngster Zeit ein Anstieg der Patentanmeldungen zu beobachten ist.

Die Studie zeigt auch, dass mehr als die Hälfte der 10 Mrd. USD an Risikokapitalinvestitionen in Wasserstoffunternehmen im Zeitraum 2011-2020 an Start-ups mit Patenten ging, obwohl diese weniger als ein Drittel aller Start-ups im Datensatz ausmachen. Eine Patentanmeldung ist ein guter Indikator dafür, ob ein Start-up auch zukünftig Finanzmittel anzieht, denn mehr als 80 % der Investitionen in der Endphase von Wasserstoff-Start-ups im Zeitraum 2011-2020 flossen an Unternehmen, die bereits ein Patent in Bereichen wie Elektrolyse, Brennstoffzellen oder emissionsarme Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus Gas angemeldet hatten.

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